Da die Zahl der Fälle mutmaßlicher erzwungener Entführungen in Pakistan weiter zunimmt, hat der Belutschische Menschenrechtsrat die Vereinten Nationen (UN) eindringlich aufgefordert, eine Untersuchungskommission zu entsenden, um die schweren Menschenrechtsverletzungen in Belutschistan zu untersuchen. In einer am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Erklärung betonte der Rat, wie dringend es sei, die Gräueltaten anzugehen, denen das belutschische Volk in Pakistan ausgesetzt ist. Der Aufruf zum Handeln wurde während einer Nebenveranstaltung am Rande der 52. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats ausgesprochen. Die Veranstaltung, die vom Generalsekretär des Belutschischen Menschenrechtsrats ausgerichtet wurde, zielte darauf ab, Licht auf die schlimme Situation in Belutschistan zu werfen und auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in der Region aufmerksam zu machen. Qambar Malik, Vertreter des Belutschischen Menschenrechtsrats, hielt bei der Veranstaltung eine ergreifende Rede, in der er Pakistans fortwährende Missachtung nationaler und internationaler Gesetze hervorhob. Er betonte, dass Pakistan in Belutschistan abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen habe und damit eindeutig gegen seine Verpflichtungen aus verschiedenen UN-Konventionen verstoße. Malik präsentierte vom Baloch Human Rights Council zusammengestellte Daten, die alarmierende Statistiken über erzwungene Verschwindenlassen und außergerichtliche Tötungen von belutschischen politischen und Menschenrechtsaktivisten, darunter Frauen und Kinder, enthüllten. Er beklagte die Straflosigkeit, die die Täter dieser Verbrechen genießen, und forderte Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit. Malik lieferte den historischen Kontext und betonte, dass der Kampf der Belutschen um Selbstbestimmung auf die Invasion Pakistans in Belutschistan und seine gewaltsame Annexion im Jahr 1948 gegen den Willen des belutschischen Volkes zurückzuführen sei. Die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Belutschistan seien eine direkte Folge dieser ungerechten Annexion, behauptete er. Dr. Naseem Baloch, Vorsitzender der Baloch National Movement, wiederholte Maliks Bedenken und betonte die vielfältigen Bedrohungen, denen das belutschische Volk auf soziokultureller, wirtschaftlicher und politischer Ebene ausgesetzt ist. Er forderte Europa und die internationale Gemeinschaft auf, ihr Schweigen über die humanitäre Krise in Belutschistan zu brechen und Pakistan für seine Verbrechen in der Region zur Rechenschaft zu ziehen. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter verschiedener Menschenrechtsorganisationen teil, die das Publikum über verschiedene Aspekte der Menschenrechtsverletzungen in unterdrückten Nationen in Pakistan informierten. Zu den Rednern gehörten unter anderem Dr. Hidayat Bhutto vom World Sindhi Congress, Sardar Nasir Aziz Khan von der United Kashmir Peoples National Party (UKPNP) und Fazal ur Rehman Afridi, Präsident von IRESK. Mit Stimmen aus Belutschistan und darüber hinaus, die gemeinsam Gerechtigkeit und Rechenschaft forderten, diente die Veranstaltung als starke Plattform, um auf die Notlage des belutschischen Volkes aufmerksam zu machen und internationales Eingreifen zur Bewältigung der Menschenrechtskrise in der Region zu fordern.
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